Sexological Bodywork ist eine Form von prozessorientierter Körperarbeit, welche die eigene Sexualität ins Zentrum rückt. Sexological Bodywork (kurz Sexbod) kann als praktische und somatische Sexualpädagogik für Erwachsene verstanden werden. Es eröffnet einen Lernraum, in dem Du Dich Deinen Anliegen und Themen selbstbestimmt zuwenden kannst.
Lebendigkeit, Neugier und Lust haben hier genauso Platz wie Frust, Traurigkeit und Scham. Es ist ein bewertungsfreier Raum der Möglichkeiten, um herauszufinden:
Was unterstützt Dich in Deinem Anliegen?
was brauchst Du für Dein Lernen?
Wohin möchtest Du Dich mit Deiner Sexualität und Intimität bewegen?
Ich begleite Dich in Deinen Prozessen mit Präsenz, somatischer Gesprächsführung und anhand verschiedener Körperarbeits-Methoden. Sexological Bodywork arbeitet mit der Qualität von Kontakt. Körperberührungen (einseitig) sind möglich, aber niemals ein Muss. Die Körperarbeit ist vielseitig und individuell anpassbar. Sie bezieht Atem, Stimme, Bewegung, sowie Selbst- und Fremdberührung mit ein.
Die Körperarbeit kann Übungen zur Wahrnehmung, Kommunikation, Selbstwirksamkeit und den eigenen Grenzen einschliessen. Oder durch Mappins, Explorationen und Meditation an Körperteilen die Bezeihung zu diesen bewegen.
Für mehr Infos zu den Methoden:
https://www.isbberlin.com/sexological-bodywork/methoden/
In welchem Tempo, wie und was in den Session passiert, liegt in Deiner Entscheidungsmacht. Berührungen finden nur dann statt, wenn wir eine gemeinsame Vereinbarung treffen und halten, bzw. immer wieder neu verhandeln können - Konsens ist die Basis.
Beispiele für Themen und Anliegen in den Sessions sind:
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Vertiefung der emotionalen Verbundenheit zum Körper und zur Sexulaität
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Erforschen der eigenen Wünsche und Grenzen
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Arbeit zu Kommunikation und Konsens
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Lernen des Schenkens und Empfangens von Sinnlichkeit
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Entdeckung und Erspüren der eigenen (sexuellen) Anatomie
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Unlust oder Unzufriedenheit in Beziehungen oder intimen Kontakten
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Unlust oder Unzufriedenheit in Masturbation und Selbstberührung
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Neugier darauf, wie sich Bereiche Deiner Sexualität kreativ entdecken und erweitern lassen
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Fragen zu Genderidentität und sexueller Orientierung
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Herausforderungen mit dem eigenen Körperbild und Körpererleben
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Erkundung und Reaktivierung von taubem oder hypersensiblem Schmerz- und Narbengewebe
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Umgang und Erkundung mit (ungewollten) Fantasien und dem erotischen Kernthema
Du kannst für eine einzelne Session, oder auch für mehrere Sessions zu mir kommen.
Es ist in Absprache möglich, auch in Paar- oder Mehr-Konstellationen Sessions zu nehmen, sofern es Sinn macht und wir uns alle sicher genug damit fühlen.
Mein Angebot richtet sich primär an Frauen und Genderqueere Menschen. Für Cis-Männer (Männer, denen bei der Geburt das männliche Geschlecht zugewiesen wurde und die sich damit identifizieren) gibt es begrenzte Plätze.
Sexological Bodywork ist für Menschen, die sich mit ihrer Sexualität, Intimität und Körper auseinandersetzen wollen, etwas verändern oder erforschen möchten und eine Offenheit mitbringen, sich auf die Arbeit einzulassen.
Wie wir unsere Körper erleben und geniessen können, uns selbst als lustvoll-sinnlich-bewusste Wesen erfahren (dürfen), ist nicht losgelöst von gesellschaftlichen und strukturellen Bedingungen, sowie Macht- und Ohnmachtsverhältnissen.
Pleasure/Genuss/Lust/verkörperte Sexualität ist nicht allen Körpern auf gleiche Weise zugänglich, ebensowenig wie die Räume, in denen Veränderung und Lernen stattfinden kann.
Ich bringe Sensibilität und Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Körper- und Lebensrelitäten, Gender, Neurodivergenz, Trauma und Systemen der Unterdrückung - und wie diese auf Körper wirken können - mit.
Mir ist es ein Anliegen, die Vielfalt der Menschen, Körper und Realitäten explizit einzuladen. Jede Person und jeder Körper hat unterschiedliche Bedürfnisse und Grenzen, sowie auch Potentiale und Ressourcen.
Trauma & Sexological Bodywork
Sexological Bodywork ist keine Trauma- oder Psychotherapie und ersetzt diese auch nicht. Sexological Bodywork kann unterstützend wirken in persönlichen Prozessen und die (wieder)Aneignung des eigenen Körpers und der Sexualität fördern. Es kann sinnvoll sein, sich durch Sexological Bodywork ergänzend zu therapeutischen Sitzungen begleiten zu lassen.
Sexological Bodywork arbeitet nicht aktiv an und mit Traumata. Gleichzeitig ist es wichtig zu verstehen, dass traumatische Erfahrungen im Körper gespeichert werden können und die Arbeit den Körper einbezieht. Dies stellt hohe Anforderungen an die Körperarbeit, da sie einerseits einen zentralen Bestandteil des eigenen Prozesses darstellt und gleichzeitig ein hohes Mass an Achtsamkeit und Sensibilität erfordert. Ich arbeite Trauma informiert und bilde mich kontinuierlich weiter.
Um sich auf eine Session einlassen zu können und eine gemeinsame, einvernehmliche Sprache zu entwickeln, ist der Aufbau einer Vertrauensbasis von größter Bedeutung. Berührungen, so sanft sie auch sein mögen, werden erst stattfinden, wenn wir beide uns damit wohlfühlen.
Bei Unsicherheiten und Fragen aller Art kannst Du mich gerne unverbindlich kontaktieren.
Nach Deiner Kontaktaufnahme haben wir einen 20-30' Videocall, um uns kennenzulernen und zu schauen, ob es für uns beide passt. Wenn ja, könne wir einen Termin für eine Session vereinbaren.
Eine Session dauert 1,5 - 2,5 Stunden und findet in meinem Praxisraum statt.
Der Ablauf einer Session sieht in der Regel folgendermassen aus:
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Vorgespräch
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Körperarbeit
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Nachspüren/Integration
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Nachgespräch
Was genau in der Session passiert, finden wir jeweils gemeinsam heraus. Wir gestalten die Session immer entsprechend der momentanen Bedürfnisse.
Vieles kann, nichts muss.
Alles, was Du in den Sessions mit mir teilst und ich über Dich erfahre, behandle ich vertraulich.
Ich begleite traumasensibel und gestalte die Arbeit nach Deinen Bedürfnissen und Ressourcen.
Ich bin während den Sessions immer bekleidet.
Die Berührungen finden grundsätzlich einseitig von mir zu Dir und mit den Händen statt. Sie sind für Dich und Dein Lernen bestimmt.
Ich trage immer Handschuhe, wenn ich Genitalien, Analbereich und/oder Schleimhäute berühre. Nach Bedarf trage ich auch für andere Berührungen Handschuhe.
Darüber hinaus halte ich mich an die Richtlinien des ISB Berlin. Diese kannst Du Dir hier vollständig ansehen:
Falls Du Dich in einer Session nicht wohl gefühlt hast, eine Übergriffigkeit, Stigmatisierung oder Diskriminierung erlebt hast, etwas nicht ausgesprochen hast, was unbedingt gesagt werden muss, Du dir etwas anders gewünscht hättest oder mir Anregungen und Perspektiven für meine Arbeit geben möchtest, möchte ich Dich dazu einladen, Dich direkt bei mir zu melden. Ich freue mich über jegliche Form von Transparenz, Lernmöglichkeit und Auseinandersetzung.
Falls Du Dich nicht direkt an mich wenden möchtest, kannst Du Dich auch beim Ausbildungsteam des ISB Berlin unter info@isbberlin.com melden.
Eine weitere Möglichkeit ist der Kontakt über die Beschwerdestellen der Verbände: